deutscher Fußballspieler und -trainer; absolvierte als Aktiver sechs Länderspiele für die DDR; Trainer der DDR-Auswahl 1970-1981, führte die Mannschaft 1974 zu ihrer einzigen WM-Teilnahme und gewann mit ihr 1972 die olympische Bronze- und 1976 die olympische Goldmedaille
Erfolge/Funktion:
Nationalspieler
DDR-Nationaltrainer (1970-1981)
* 26. Dezember 1925 Gera
† 12. Februar 2007 Jena
In den 70er Jahren überzeugte die DDR-Fußballnationalmannschaft Freunde und Experten mit Leistungen und Ergebnissen, die ihr nur wenige zugetraut hatten. Vater der Erfolge war der Jenaer Trainer Georg Buschner. "Das Geheimnis unseres Erfolgs aber war", so Buschner in dem Buch "Blau-Gelb-Weiß, Die Geschichte des FC Carl Zeiss Jena" (Jena, '95), "dass wir das umgesetzt haben, was heute jeder Tennisspieler weiß, dass man nur mit einer guten Athletik erfolgreich Sport treiben kann." In anderen Veröffentlichungen wurde die Buschnersche Philosophie nicht unbedingt als der Weisheit letzter Schluss charakterisiert. Ex-DDR-Nationalspieler Jürgen Nöldner (30 Länderspiele) schrieb im kicker (7.10.1991): "Als ehemals knallharter Verteidiger liebte Buschner mehr das Destruktive als das Konstruktive und (ver)formte damit den DDR-Fußball zum Kampfstil." In dem Buch "Kabinengeflüster. Geschichten aus 40 Jahren DDR-Elf" (Kassel, Agon-Verlag, 1997) wird Buschner als "Alleinherrscher mit fast diktatorischen Zügen, der gnadenlos seine Linie durchsetzen konnte...